Freitag, 12. September 2008

Presseerklärung Chill out e.V.

„Spartacus“ auf Raumsuche-Odyssee geschickt

Jugend in Potsdam braucht zeitnah Räume zur Entfaltung - auch und gerade in der Innenstadt!

Schade!!! – Mit der gestrigen Ablehnung des so plausibel wirkenden Antrages der Linken, das Terrassenrestaurant Minsk am Brauhausberg als Ausweichobjekt für den Verein Spartacus und dem Jugendclub „S 13“ zu nutzen, wird wieder ein Problem in die kommunalpolitische Warteschleife geschoben.
Chill out e.V. – Verein zur Förderung akzeptierender Drogenarbeit unterstützt den Spartacus e.V. bei der zeitnahen Etablierung eines geeigneten Raumes für Jugendkultur in der Innenstadt. Wie in den letzten Wochen oft betont, ist das Wegbrechen des gemeinsamen Standortes von Spartacus e. V. und Jugendclub „S13“ in der Schlossstraße nicht hinnehmbar und hat fatale Auswirkungen auf die Entwicklung von Jugendkultur und Gestaltung von Lebenswelten Jugendlicher in unserer Stadt. Chill out e. V. widerspricht Aussagen in der letzten SVV, denen zu Folge Spartacus e. V. nur eine reiner party- und Konzertveranstalter sei. In seinen Räumen an der Breiten Straße haben die Organisatoren des Spartacus e.V. demonstriert, dass Jugendkultur und Jugendarbeit in weitgehender Selbstorganisation und durch intensive Teilhabe junger Menschen etabliert und gestaltet werden kann. Im Aufbau befindet sich eine Kooperation zwischen beiden Vereinen, mit dem Ziel funktionierendes Suchtpräventionskonzept für Jugendclub und Partys zu entwickeln. Ohne zur Verfügung stehende Räume kann dieses Ziel nicht realisiert werden.
Chill out e. V. ist und bleibt bereit, Spartacus e. V. konzeptionell, planerisch und bei der konkreten Nutzung eines weitgehend selbstorganisierten, in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit Jugendsozial- und Kulturarbeit betriebenen und ausgestalteten Raumes für Jugendkultur in der Innenstadt zu unterstützen. Die schnellstmögliche Wiederbelebung des Minsk als Jugend- und Kulturstätte wäre ein klares Zeichen Potsdams dafür, dass nicht kommerz- und konsumorientierte Räume für junge Menschen machbar und unterstützenswert sind.

Annett Bauer
Vorstand Chill out e.V.

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